In der Woche nach Ostern fand zum Abschluss der Osterzeit unser
Ostergottesdienst in der Kirche statt. Dieser stand, wie auch die Fastenzeit
selbst, ganz unter dem Motto „Neubeginn und Veränderung“. Gemeinsam mit
einigen Kindern haben wir in den letzten Wochen fleißig geübt, um dann im
Gottesdienst ein Rollenspiel vorzuführen. Hier sind aus kleinen Blumenzwiebeln
nach und nach wunderschöne Tulpen gewachsen. Dabei haben einige Kinder
das Ganze auch mit verschiedenen Instrumenten, wie zum Beispiel einem
Glockenspiel oder einem Regenmacher, begleitet. Während des Gottesdienstes
haben wir uns noch einmal auf die wichtigsten Elemente, die eine Blume zum
Wachsen braucht, konzentriert. Die Blumenzwiebel benötigt Erde und Wasser
und auch die Sonne. Ist sie dann zu einer wunderschönen bunten Tulpe
gewachsen, bringt sie uns viel Freude. Dies haben wir auch in den Fürbitten
noch einmal aufgegriffen. Wir möchten uns gegenseitig helfen und
unterstützen, sodass wir wie die Blume wachsen können. Denn so bringen wir
anderen viel Freude.

Den Gottesdienst haben wir dann mit dem Lied „Du hast uns deine Welt
geschenkt“ feierlich beendet und konnten so noch einmal verinnerlichen, dass
Gott und die Welt geschenkt hat und alles zum Leben und Blühen erweckt.

In den zwei Wochen vor Ostern haben wir uns neben der Themen, die in der
Fastenzeit in den einzelnen Gruppen besprochen wurden, auch ein wenig
intensiver mit Jesus letzten Tagen beschäftigt.

So zog er zunächst auf seinem Esel in Jerusalem ein, um dort das Passahfest zu
feiern. Dabei jubelten die Menschen ihm mit Palmenzweigen zu und legten sie
auch für ihn auf den Weg. Damals wurden diese als heilige Bäume gesehen.
Auch deshalb feiern wir heute noch den Palmsonntag. Gemeinsam mit den
Eltern hatten die Kinder die Möglichkeit einen Palmzweig im Kindergarten zu
gestalten und diesen dann in der Kirche im Familiengottesdienst segnen zu
lassen.

In der Karwoche haben wir gemeinsam mit den Kindern das letzte Abendmahl
gefeiert und auch den Tod und die Auferstehung Jesu besprochen. Da dieses
Thema nicht so einfach zu vermitteln ist, hat sich hier jede Gruppe einen
eigenen Weg überlegt, dies mit ihren Kindern zu besprechen. So konnte der
Inhalt situationsorientiert und auch an die Altersstufe angepasst übermittelt
werden. Einige Möglichkeiten waren hier zum Beispiel, gemeinsam mit den
Kindern Brot zu brechen und Trauben zu essen oder auch Traubensaft zu
trinken. Andere haben sich dagegen mehr auf das Ritual des „Füße Waschens“
konzentriert, indem sie mit einem morgendlichen Taulaufen gestartet sind. Ihre
Kinder werden sicher berichtet haben, was sie in der Gruppe über Jesus letzten
Tage erfahren haben.

Nach dem Gründonnerstag sind dann alle Kinder voller Vorfreude auf den
Osterhasen und auch mit dem Wissen, warum wir Ostern feiern, in das
Osterwochenende gestartet.

Mit Jesus auf dem Weg nach Ostern

–     Es ist etwas Neues entstanden! –

In der besinnlichen Zeit von Veränderung und Neubeginn, hat uns die Fastenblume symbolisch begleitet.

Gemeinsam haben wir unsere Fastenblume Woche für Woche mit unseren individuell gestalteten Blütenblättern in den Gruppenfarben aktiv zum Wachsen gebracht und ihre einzelnen Entwicklungsphasen mit voller Neugier bestaunt und aufmerksam begleitet.

Ebenfalls haben wir unsere Blumenzwiebel mit etwas Asche, Licht, Wärme und Wasser zu einer roten Tulpe aufblühen lassen.

„Ganz stolz können wir jetzt unsere einzigartige Fastenblume mit den einzelnen Blütenblättern, die eine Geschichte über Jesus erzählen, in der Halle präsentieren.

Nun beginnt die Fastenzeit, wir bereiten uns im Kindergarten auf Ostern vor.

Heute, am Aschermittwoch, haben wir in der Kirche ein Kreuz auf unsere Stirn empfangen. Es erinnert uns daran, dass das Leben in dieser Welt einmal zu Ende geht und dass sich im Leben auch viel verändert. Es erinnert uns auch daran, dass das Leben bei Gott weitergeht. Aus der Asche kann auch guter Boden werden, aus dem neues Leben blüht.

Es beginnt etwas „Neues“. Das heißt zum Beispiel sich Zeit für Dinge zu nehmen, die sehr wichtig sind. Dazu gehören auch Geschichten, die vom Leben Jesu erzählen.

Die pädagogischen Fachkräfte wollen mit den Kindern diese „Veränderungszeit“ über fünf Wochen situationsorientiert bearbeiten. Bevor die fünf Wochen beginnen, wird eine „Fastenblume“ an der Glaswand im Flur gestaltet. Langsam wächst sie und macht dadurch deutlich, dass etwas Neues entsteht.

Zuerst ist nur die Erde mit Asche (von Aschermittwoch) zu sehen, dann ein Spross, ein Stiel und eine immer größer werdende Knospe. Am Ende der Wachstumsphase bekommt die Blume dann jeweils jede Fastenwoche ein Blütenblatt. Jedes der fünf Blütenblätter wird zudem mit einem Symbol versehen. Die Symbole stellen die Kernaussage der einzelnen Jesusgeschichten dar.

Jede Gruppe erhält zudem eine echte Blume, die von den Kindern gepflegt werden muss und nach der Fastenzeit zum Osterfest ihre volle schöne Blüte erreichen wird. Hierbei erleben die Kinder ein weiteres sichtbares Zeichen der Veränderung.

Folgende Jesusgeschichten werden in den Gruppen erzählt und

situationsorientiert bearbeitet:

  1. Veränderungswoche (19.02.-23.02.) Jesus segnet die Kinder
  2. Veränderungswoche (26.02.-01.03.) Zachäus
  3. Veränderungswoche (04.03.-08.03.) Bartimäus
  4. Veränderungswoche (11.03.-15.03.) Wundersame Brotvermehrung
  5. Veränderungswoche (18.03.-22.03.) Die Stillung des Sturmes